Der erste Marathon, den ich abbrechen
musste. Die Leistenschmerzen, die mich schon seit Wochen im Training begleiten, wurden im Verlauf des Rennens so stark, dass ich das Gefühl hatte, meine Beine nicht mehr nach vorne zu bekommen. Bei Kilometer 30 habe ich es mit Gehen probiert - danach war bzw. fühlte es sich nur noch schlimmer an. Die weiteren 5 Kilometer im Wechsel mit Laufen und Gehen haben mich dann überzeugt, dass es keinen Sinn hatte, die letzte Schleife von 7 km noch laufen zu müssen. Schade und nach dem guten Marathon in Wardenburg auch frustrierend, aber letztlich die richtige Entscheidung.
Bis Kilometer 25 lief es sehr gleichmässig, wenn für meinen Geschmack auch mit einem für die Durchgangszeiten etwas zu hohem Puls. Da mag aber
auch an den hohen Aussentemperaturen und dem schwülwarmen Wetter und das für mich ungewohnte und eher ungünstige Laufen am Abend gelegen haben. Mit Herz-/ Kreislauf war ich aber zufrieden - die Beine wurden aber
immer mehr wie Klötze, die ich gegen einen Wiederstand nach vorne bringen musste. So, aber nicht ganz so heftig hatte es sich auch schon bei den letzten langen Läufen oder beim Halbmarathontest angefühlt.
Jetzt kuriere ich die Leistenreizung (oder war es immer es genau ist) erst einmal richtig aus, steige auf das Rad um und schaue mal, ob und
wann es einen erneuten Anlauf geben wird.
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